Oktober6 , 2024

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Südliches Gefühl

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in dem ich schnorchle, seit ich schnorchelnd denken kann. Es umrahmt nicht nur den Titel eines Buches, manchmal die Stadt an sich, auch wenn wir etwas dazu dichten müssen, Graz im ist Grunde bereit dazu am Meer zu liegen. Vom Mindset seiner etwas dahin Trödelnden Großherzigkeit.

Die Adria steigt und steigt

und in einem überzogenen Dramolett aus Waterworld und Einer flog über das Kuckucksnest genehmigen wir uns genügend Substanzen um es fast schon als Titel realistisch zu finden.

Graz am Meer begann schon vor langer Zeit als Roman, als Hommage an unsere eigentümlich steirische Beatnik Realität, auf Neunziger Vornetzniveau, mit der ersten Brother mit elektronischem Zwischenspeicher, welche sich wohl ein Jugendlicher in Graz gönnte, geschrieben, noch vor den ganzen Ausflügen zu den Sternen im Park.

Es gab nicht einmal noch Decarabia, den Nachtdämon der dritten Dekade Wassermann. Aber es gab Ansätze, die mir Spannendes aufzeigen können, wenn ich sie rekapituliere.

Wenn ich heute in den Crowd Choices teilweise neue Wege gehe die Leser und zukünftigen Kunden/Member mit einzubeziehen, dann wage ich ja für meine Zunft erstaunlich viel, es darf entschieden werden, wohin eine Idee, ein Ansatz, sogar ein teilweise vollendetes Werk letztlich führt oder wie es sich verändern soll. Ebenso meine kristalline Bereitschaft Künstliche Intelligenz einzubeziehen, anstatt sich im Windmühlenkampf gegen die Moderne abzumühen.

Ich weiß noch, irgendwann landeten die ausgedruckten Seiten auf dem Müll oder in Barbaras Erinnerungsbox, aber die Urprungs Fassung von diesem Graz am Meer begann in einem Irrenhaus, naheliegend der Sigmund Freud natürlich, die hatte ja in den Neunzigern einen verdammt schlechten Ruf. Aus gutem Grund wie wir sehen werden. Und sie taucht auch in einem anderen Anfang zwanzig Jahre später wieder auf.

Einem also keineswegs freundlichen Irrenhaus, in dem ein hübsches Harley Quinn Girl, eine Riley, auch diese Archetypen waren mir damals nicht bewusst, in einer Zwangsjacke am Boden kniend gerade einen Wärter mit ihrem Mund befriedigen muss, als unser Ich Held vorbeikommt und das einzig richtige tut, sie mitzunehmen.

Liebesgeschichten sind unvermeidlich in jeder meiner Ideenwelten und so floh dieser Peter Parker in mir mit seiner befreiten Anima zum Strand. Dort basteln sich die beiden in einer Kommune von entspannten Freedoms, die sich alle ihre Sender und Strichcodes entfernen ließen, ein Floß und gehen auf große Reise. Das Ganze hatte auch erstaunliche Verbindungen zum viel später geschriebenen Walkaway von Doctorow.

Das war das ursprüngliche Graz am Meer

, noch sehr von Henry Miller und Charles Bukowski, Kerouc, dem unvermeidlichen Onkel Aleister, ein bisschen Hesse und Hoffmann, Joyce, geteast. Ich glaube es gab auch Prisen zu Hippie and Goa als Hoffnungsträger, Anjuna Beach und so.

Einer flog über das Kuckucksnest, eigentlich alles mit Nicholson, MTV war am Modernisieren unserer Bildgebung und visuellen Projektionskultur. So eine Melange an Basics haben wir heute kaum noch anzubieten. Der Average an Influences zieht fucking runter im Jahre 24.

Und in Graz begann gerade das kleine aber feine alternative Denken den Stadtpark von alten Omas zurückerobern, Bierdeckelschlachten in der grünen Spinne. Petz aus dem Londoner nebenan, die später im Skarabäus arbeitete. Auch die Strohsesseln waren noch nicht aus dem Q entfernt, und manchmal steckte einem ein Unbekannter früh morgens ein Stückchen Lsd in den Mund. Dies nur um den Frame zu verstehen welcher hochgejunkt meiner inneren Schreibwerkstatt zugrunde liegt.  

Obwohl die letzten gestrigen Stunden etwas energielos blieben, farblos, aber es lag wohl an der verbrauchten Energie, die ich mir nun zurückgeholt habe. Das Wetter ist ein Frevel für Juni. Wenn nicht einmal ein Champions League Finale motiviert ist es Zeit

Morpheus zu vögeln

Aber nicht den aus der Matrix. Redewendungen und Popkultur sind längst in einem problematischen Verhältnis. Ich tanze also die Zeit der Idee zurück und lande in einer Vielzahl an versprengten Hoffnungen. In einer anderen, später entwickelten Ouvertüre geht es auch darum in die Zukunft zu Ejakulieren. Hier wacht mein eingefrorener Ich Held einsam im Keller der Klinik auf und findet sich in einem verlassenen Graz, vielleicht eine Art Tschernobyl mit Klimakatastrophe gemixt.

Am anderen Ende, vom Buchhintereingang aus, machen sich meine Töchter auf ihren verschollenen Dad zu finden, werden durch die Schleuse der Biosphere Kuppel gebracht, unter welcher alle überlebenden Stadtgesellschaften wohnen.

Beide Konzepte sind inzwischen Erinnerung. Und dennoch Auftrag. Ich will mich aber im Letztendlich Gedruckten noch viel tiefer selbst finden als lediglich eine Mixtur aus rebellischen Nicholson und Fallout Hero zu sein. Ich klemme mir mein Seiz als Beispiel unter den Arm. Als ob meine Achsel ihn lesen würde für mich. Winke Ottmar Krenn auf der anderen Seite zu.

Bestenfalls ein Roth darf mir zurückwinken, ich habe den Point of Writing ein wenig verpasst, so scheint es. Alte Ansätze haben sich überholt.

Meine letzten Jahre in Graz waren Jahre des stillen urbanen Zens. Ich kann besser als jemals zuvor die intuitiven Ideen verstehen, auf denen ich mich gebaut habe.

Aus Graz am Meer wurde dabei scheinbar ein Blog, ein mögliches Stadtmagazin, aber auch ein Sozialprojekt für eben jene Töchter und Söhne, die so oft vergessen scheinen und ein bisschen Lost Gefühl erzeugen, wann immer man ihnen begegnet. Und nun ist plötzlich die Titelmelodie mehr denn je ein Buch.

Weil mich Namen und Erinnerungen in einem Ausmaß begatten, das ich zwei davon servieren könnte. Ich andererseits aber in meiner multifunktionalen Existenz keine Notwendigkeiten mehr sehe etwas zu beschränken was sich natürlich und unmittelbar manifestieren kann.

Das Gefühl bedingungslos und gereinigt zu agieren, in den Erdkrusten vernetzt mit rosafarbenen Wolken als Heiligenschein. Ich bin selbst erkannt und lege meinem Fokus auf das Autofiktionale Schreiben.

Die Macht einer Identität belebt Altes und erschafft Niemals für möglich Gehaltene Kaleidoskope. Ich habe die Freiheit auf dem Kopf gestellt zu leben. Ein bitterer Preis liegt darin im Unsichtbaren zu Haus zu sein. doch ist es auch eine Superkraft wie sie kaum etwas bietet. Die Gebundenen träumen von meinem Glück, ich träume von ihrem.

Aus diesen Zukünften gelange ich also in eine Gegenwart des Schreibens wie ich zuvor niemals hatte, das Meer scheint der Grund, Graz alleine war nämlich niemals stark genug dazu mich mehr als zu ermahnen inspiriert zu sein. Das Tun ist ein dämlicher Gefährte. Ich verstehe längst, warum alle oder zumindest die meisten aus denen etwas wurde, fort gehen mussten, selbst das zurückkehren als der Stadt Entwachsen ist ein Risiko für sich.

Die Helden sind plötzlich alle und jeder, der mir vor den Gewehrlauf des Sinns nicht schnell genug entkommen kann. Ich habe wahr genommen und schwelge aphrodisiert dahin. All die filterlose Anarchie meiner Würde kanalisiert im berauschten Brandmal des Kellerkinder Tangos im Feinstaub Klein Berlins. Manchmal im Großen.

Die Diagnose ein Autor zu sein ist keine einfache.

Am Strand bin ich mir weniger fremd. Das Embargo der ewigen Suche ist gescheitert wie die der Begriff Heimat. Ich werde euch allen das recht geben in meinen Wortbildern zu existieren, jederzeit neue hinein zu schmuggeln, Korrekturen vorzunehmen, die Wampe der Seitenzahl zu füttern, als wäre es von Bedeutung was morgen ist oder einmal war und wieder sein könnte.

Die Segel sind gesetzt und bringen mich von Insel zu Insel. Den Delphinen singe ich was niemand zu denken wagt.

Und doch bin ich auch im schmucklosen Zimmer meines Therapeuten. Im Schlendrian, so heißt meine Bar.

Lädiert lasse ich mich im Sand nieder und bin Teil des Herzschlages der Welt. In diesem Seitenarm der Sehnsucht ist Sprache das Mittel aus dem vorbestimmten ins gestaltende Sein aufzubrechen.

Ich erschaffe Sensationen, Worte und Berührungen sind meine Kunst. Auf Krücken ist alles Phantasie, alles möglich. Muse, komm und bau mir eine Burg. wie gesagt, Liebesgeschichten sind unvermeidlich.